Video: Willi Schülein
Am 6. Januar 2024 besuchten uns die Sternsinger in Dörfles.
Was bedeutet eigentlich der Geheimcode 20 * C + M + B + 24 über den Haustüren?
Von den einstigen Bräuchen um das Dreikönigsfest am 6. Januar sind nur noch wenige übrig.
Jedes Jahr sind am Dreikönigstag Sternsinger unterwegs. Verkleidet in orientalische Kostüme ziehen Kinder und Jugendliche der katholischen Pfarrgemeinden von Tür zu Tür, singen Lieder, sagen Gebete auf und wünschen ein gutes neues Jahr und Segen für Haus und Hof. Im Anschluss schreiben sie mit geweihter Kreide die drei Buchstaben C + M + B zusammen mit der Jahreszahl an den oberen Rahmen der Haustüren. So sprechen sie einen Abwehrsegen gegen alles Unheil für Haus und Hof im kommenden Jahr aus.
Für diese drei Buchstaben gibt es zwei unterschiedliche Deutungen:
Christus Mansionem Benedicat (= Christus segne dieses Haus) oder
Caspar, Melchior und Balthasar (= die Namen der heiligen drei Könige).
Wir wissen nicht, wie viele Sterndeuter oder auch Magier damals nach Bethlehem kamen, um dem Messias zu huldigen.
Sie brachten ihm Gold für den König, Weihrauch für Gott und Myrrhe für den sterblichen Menschen. Das sind die Symbole für die Person Christi: Er ist zugleich König, Gott und Mensch.
Die Sterndeuter-Könige sind Vorbilder für uns Christen. Sie hatten den Mut, sich auf den Weg zu machen und waren die ersten Heiden, die an der Krippe niederknieten.
Ein großer Dank geht an alle Sternsinger und Begleiter, die bei Wind und Wetter den Menschen Segen bringen. Die Sternsinger verkünden den Menschen die Frohe Botschaft des Weihnachts-Evangeliums und sammeln Spenden, die dann für Entwicklungshilfeprojekte weltweit verwendet werden.
In Dörfles zogen die Sternsinger Johanna, Lena und Elisa mit Andreas Roderer von Haus zu Haus. Auch unser Dorfgemeinschaftshaus wurde mit einem Segen bedacht. Sie sammelten 730 € an Spendengeldern für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.
In der Pfarrei Kronach kamen durch Sternsinger-Aktionen in diesem Jahr bis jetzt 20 400 € zusammen.
Das Geld wird weltweit für verschiedene Projekte verwendet. Im Jahr 2024 gehen die Spendengelder auch nach Amazonien, wo eine rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen die Existenz vieler Menschen bedroht. Kinder und Jugendliche sollen dort angeleitet werden, den Regenwald und somit ihre Heimat zu schützen.