Auf zum Bierkopfkönig-Rennen

Am Freitag, 12.04.2024 fand das 42. Dörfleser Bierkopfkönigrennen im Dorfgemeinschaftshaus statt. Im Prinzip ist das ein Turnier um diesen Ehrentitel, Preise sind hier nicht relevant. Der Bierkopfkönig bekommt einen Krug mit FCN Emblem mit Zinndeckel überreicht, in dem der Titel Dörfleser Bierkopfkönig und die Jahreszahl eingraviert sind. Wenn der König will, kann er noch seinen Namen bei der Firma Hoderlein eingravieren lassen, bei der der Krug seit Jahrzehnten traditionell gekauft wird. Als Zugabe erhält der Sieger noch ein fünf Liter Fass Bier, das in diesem Jahr vom Ortssprecher und HV Vorsitzenden Michael Müller spendiert wurde. 

Bei der Siegerehrung hat Michael Müller das Fässla dem Bierkopfkönig überreicht. 

Dem König stehen drei Ritter zur Seite. Diese erhalten ebenfalls ein fünf Liter Fass Bier. 

24 Mitspieler haben sich zu dieser 42. Veranstaltung des Bierkopfkönigs angemeldet. Dies ergibt 6 Tische à 4 Personen. Der Bierkopfkönig wird in 2 Runden zu je 3 Spielen ermittelt. Die Partner werden hier jeweils ausgelost. 

24 Teilnehmer sind im Endeffekt unterer Durchschnitt. Die Höchstzahl, die in den letzten Jahren ermittelt werden konnte, waren 10 Vierer-Tische, also 40 Mitspieler. 

Die Ergebnisliste:
Den 1. Platz, und damit Bierkopfkönig von Dörfles, erreichte Hermann Hopf mit einem Ergebnis von 5:1 Spielen und einem Punktestand von 123:70.
Auf den 2. Platz kam Markus Schmidt mit einem Ergebnis von 5:1 Spielen und einem Punktestand von 112:87. Er wurde damit zum 1. Ritter.
Den 3. Platz, und damit 2. Ritter, erspielte Thomas Kolb aus Tiefenbach mit einem Ergebnis von 4:2 und einem Punktestand von 112:96.
Den 4. Platz, und damit 3. Ritter, erreichte Johann Fischer-Weiß aus Dörfles, jetzt wohnhaft in Knellendorf mit 4:2 und 112:97.

Weitere Platzierungen:
5.   Ingo Korda mit 4:2 und 111:99.
6.   Andre Kowalski mit  4:2 und 111:102.
7.   Parag Shah mit 4:2 und 108:110.
8.   Karl-Heinz Korda mit 4:2 und 105:75.
9.   Uwe Mohr mit 4:2 und 99:86.
10. Ferdl Krüglein mit 3:3 und 110:107.

Es sei erwähnt, dass der Letzte dann immer den Preis des „Nüsskarters“, ein Päckchen Erdnüsse, erhält.


Hier noch ein paar interessante Informationen zur Geschichte des Dörfleser Bierkopfkönigs: 

Die Mitglieder der Clubfreunde haben regelmäßig bei einem Bierkopfturnier eines Stammtisches im damaligen Gasthaus Kaul im Jahr 1978 mitgespielt. Inspiriert durch dieses Turnier haben sie dann den „Bierkopfkönig“ im Gasthaus Wagner veranstaltet. Der erste Sieger war nach hartem Kampf Christoph Hader, der „Goff“. Die erste Veranstaltung muss ewig gedauert haben, da man damals in der ersten Ausführung zweimal fünf Sätze gespielt hat. Weit nach 1 Uhr nachts stand der Gewinner endlich fest.


Wir recherchieren noch zu den Regeln, die man auf Wikipedia nur in Englisch findet. Dort ist das Spiel ganz gut beschrieben. Es fehlt vielleicht, dass es auch die 9 gibt, die keinen Wert hat. Das mit Cousin und Simpler wird dort auch erwähnt.
Ein sehr guter Spieler aus dem Raum Hof, der bei mir zu Besuch war und Bierkopf nicht kannte, hat dann gesagt: „Des is ja Schafkopf für Arme.“

Text und Bilder: Frank Wich

Michael Müller (links) überreicht dem Sieger Hermann Hopf das gespendete Fässla. Frank Wich (rechts) übergab den Krug.